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Sexueller Missbrauch In der Katholischen Kirche

Das Thema des Sexuellen Missbrauches in der katholischen Kirche ist aktuell aufgrund einer Studie des Erbistums Köln und neuen Fällen des Sexuellen Missbrauchs wieder in den Medien. 2010 erschütterten Meldungen über massive Missbrauchsfälle die katholische Kirche.

Im Zuge der Debatte um den Missbrauch in der katholischen Kirche hat die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) ein Zeichen gesetzt, sie hat damals die Rahmenordnung Prävention verabschiedet, um ein Zeichen zu setzen für Taten aus Vergangenheit, in Gegenwart und Zukunft. Die Bistümer haben im gleichen Jahr noch Präventionsordnungen für ihre Bistümer verfasst und verabschiedet. Dies hat auch unser Bistum Limburg, in Form einer Ordnung zur Prävention von Sexuellem Missbrauch an Minderjährigen („Präventions Ordnung“) gemacht. Diese „Präventions-Ordnung“ sieht vor, dass es viele verschiedenen Instrumente der Präventionsarbeit gibt und eine Präventionsstelle des Bistums geschaffen wird. Des weiteren wurde der Posten einer /eines Missbrauchsbrauchsbeauftragten/ Missbrauchsbeauftragter geschaffen. Ebenfalls gibt es jetzt in jeder Pfarrei eine Beauftragete/ einen Beauftragten zum Thema Missbrauch, die in dem Thema geschult ist und für alle Gemeindemitglieder ansprechbar ist

Und seit dem will die katholische Kirche in jeglicher Hinsicht verantwortungsvoll mit dem Thema umzugehen.

Die Versammlung Deutscher Diozösen (VDD) schrieb am 28. August 2013 ein Projekt (Studie) zum Thema: „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ aus. Diese Studie, welche nach den Abkürzungen Institutsstandorte der Konsortiumsmitglieder (Mannheim, Heidelberg und Gießen) benannt wurde, sollte jeglichen Fall von Sexuellem Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensleute aus den Jahren 1946-2014 erfassen. Die Studie kam zu den Ergebnissen, das es 38.156 Kleriker gibt/gab die beschuldigt sind. Laut der Studie wurden mehr Personen des männlichen Geschlechtes (62,8%) missbraucht, als Personen des weiblichen Geschlechts (34,9%) und weitere 2,3% der Opfer, welche kein Geschlecht angaben/ kein Geschlecht bekannt war. Ebenfalls fand die Studie heraus, dass 51,6% der Betroffenen unter 13 Jahre alt waren, 25,8% über 14 Jahre alt waren und von 22,6% der Betroffenen keine Angaben vorhanden waren/ keine herausgefunden werden konnten. Alleine anhand der Ausschreibung und Veröffentlichung des HHG-Studie, kann man erkennen, das die katholische Kirche (in diesem Zuge die DBK) gewillt ist, die Missbrauchsfälle, die durch Kleriker der katholische Kirche verübt worden waren, aufzuarbeiten und dies auch tut.


Nicolas Kunz


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